Nach zwei total verregneten, nichts einbringenden Tagen im Abel Tasman National Park auf Old MacDonalds Farm und einer glorreichen Nacht in Barrytown, welches auch nicht wirklich viel zu bieten hatte, ging es in Richtung Franz Josef Glacier. Aber bevor wir da ankommen konnten, hatten wir einige Huerden zu meistern. Zu allererst mussten wir uns sputen, denn die einzige Strasse raus aus dem Park sollte schon in ein paar Minuten gesperrt werden, sind aber aber grade noch rechtzeitig durchgekommen. Aber ein paar Minuten spaeter war die naechste Strasse gesperrt, weil es massive Erdrutsche gab. Danke... Nachdem wir die Umgehung geschafft haben, mussten wir unbedingt tanken, aber die Tankstelle hatte keinen Strom. Spitze! Auf jeden Fall mussten wir dort dann ewig warten, bis diese Tankstelle wieder Strom hatte, da wir total in der Pampa waren. Weit und breit keine andere Tankstelle...
Aber angekommen sind wir ja dann irgendwann und ich hab mir fuer den naechsten Tag den Heli- Hike auf den Gletscher gebucht.
Bei atemberaubendem Wetter ging es um 10 in der Frueh mit dem Helicopter
schoen auf den Gletscher! Endlich konnte ich mal mit einem Heli fliegen! Das wollte ich schon immer mal machen und so konnte ich einen weiteren Punkt auf meiner "Das-will-ich-in-meinem-Leben-mal-machen"- Liste abhaken. War ein tolles Gefuehl mit dem Ding umherzufliegen und besonders wie weich der landet. Wie auf Federn und keine geruckel und gewackle wie mit nem Flugzeug. Das ist ein ganz anderes Gefuehl.
Auf dem Gletscher angekommen hat uns ein Gletscher-Guide auf dem und in den Gletscher gefuehrt. Wie man auf dem Bild oben sieht ist das Eis im Innern des Gletschers richtig schoen tiefblau. Wir sind durch ein paar solche Hoehlen geloffen, die entstehen naemlich, fuer den der es noch nicht wusste, durch WASSER. Wer haette das Gedacht... Schmelzwasser sucht sicht irgendwie einen Weg nach unten und mit viel Glueck enstehen solche Hoehlen, durch die man dann auch durch laufen kann.
Was auch sehr cool war, ist, dass ich gesehen habe, wie Eisbrocken in der Groesse eines Kleinbusses abgebrochen und in die tiefe gestuerzt sind. Auf dem Bild oben sieht man schoen den Fels an dem die ganzen Eisbrocken runtergefallen sind. Leider habe ich keinen Sturz auf dem Foto festhalten koennen. Aber das war ein super Ueberleistung zum naechsten Ding. Und zwar bewegt sich der Franz Josef Glacier laut unserem Guide und unserem Busfahrer tatsaechlich vorwaerts, waehrend die meisten Gletscher auf der Welt ja eher kleiner werden. Nein, der schiebt sich weiter Richtung Tal. Ausserdem gibt es in Neuseeland insgesamt 3152 Gletscher!!! Zwar nicht alle in der Groesse wie der Franz Joseg Gletscher, aber insgesamt 3152. Unglaublich, aber wahr.
Nach der zweistuendigen Wanderung und Lehrstunde ging es dann wieder VIP-maessig mit dem Heli zurueck ins Dorf und zu Fuss (weniger VIP) zurueck ins Hostel. Uebrigens war das Hostel ganz schoen anzuschauen, grosse Kueche weitlaeufiges Gelaende, Restaurant, Bar und und und. Da dachte ich mir kann man es doch laenger aushalten und da bin ich dann fuer ca. 1 Woche geblieben.
Aktivitaeten waren eigentlich nur Wanderungen. EInmal bin ich ne Stunde den Berg hochgelaufen um in einem alten Tunnel zum Wassertransport herumzustiefeln. Konnte aber leider nicht zu weit rein, da das Wasser irgendwann fuer meine Schuhe zu hoch wurde. Und das Wasser war sowas von kalt, da wollte ich keine nassen Fuesse bekommen. Ausserdem Kamera vergessen und keine Fotos machen koennen.
Aber dafuer habe ich Fotos machen koennen von nem Trip an nem anderen Tag. Da sind wir einfach in dem Flussbett entlang gelaufen und haben gehofft, dass wir nen schoenen Sonnenuntergang sehen koennen. Das Ergebnis seht ihr auf den Bildern hier unten.
Was ich in Franz Josef auch noch gemacht habe, ist, dass ich dort fuer meine Unterkunft, 20$ Essensgutschein und 2 Freibier in der Bar gearbeitet habe. 5 Stunden am Tag Betten machen, Klo und Duschen putzen und Staubsaugen. Die Leute da waren echt total nett und am letzten Tag bin ich sogar aufgestiegen und durfte anstatt die siffigen Backpacker-Duschen und Raeume zu putzen die guten Unterkuenfte putzen. Das war wesentlich angenehmer.
Soviel zu Franz Josef! Die naechsten Tage in Makaroa und Wanaka haben nicht viel eingebracht ausser mal wieder Karaoke, Regen, Regen, Regen, Schnee und keine Sonne. Daher hab ich darueber auch nicht viel zu erzaehlen. Ich habe nur ein paar schoene Bilder auf dem Weg machen koennen. Die werde ich in den naechsten Tagen hochladen. Der naechste Bericht sollte dann auch bald folgen!
Viele Gruesse,
Euer Atze!!!
Roadtrip
vor 13 Jahren
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