Stewart Island and Milford Sound

Stewart Island

Stewart Island ist die drittgroesste Insel Neuseelands, nur die zwei Hauptinseln sind groesser.
Wobei ich sagen muss, dass Stewart Island nicht wirklich gross ist. Aber 85% von der Inseln sind einfach mal nur Nationalpark und unbewohnt. Ich habe in Oban gewohnt, ein Drof mit ganzen 240 Einwohnern, die wahrschienlich alle Fischer sind, einem Pub und einem kleinen Supermarkt. Der relativ teuer ist, da die ganzen Lebensmittel mit Faehre angekarrt werden muessen.

 

Ich habe insgesamt vier Tage auf dieser Insel verbracht und habe so ziemlich alle Aktivitaeten gemacht, die man auf dieser Insel machen kann!
Ich bin 3 Tage lang herum gewandert, hab da bestimmt 50km gemacht und hab mir ein paar verschiedene Ecken auf der Insel angeschaut. Habe allerdings nur Tageswanderungen gemacht, da eine mehrtaegige Wanderung mein Fuss wahrschienlich nicht so berauschend finden wuerde. Aber ich habe dort einen Typen aus Hannover kennengelernt, der ist ganze 13 Tage auf dieser Insel mitten durch die Waelder gewandert. Das fand ich mal ein respektable Leistung. Der hat sich erstmal tierisch auf essen und eine Dusche gefreut. Eine andere Aktivitaet auf der Insel, war fischen gehen. Habe es mit einer Handleine veruscht, also keine moderne Angelroute, sondern nur Schnur und Haken. Aber genauso erfolgreich waren wir auch. Haben hoechstens etwas Seegras fangen koennen, da das mit der Schnur vom Felsen aus einfach nicht moeglich war, was zu fangen. Als Entschaedigung sind wir dann aber noch Muscheln suchen gegangen und sind damit auch endlich erfolgreich gewesen. Haben zwei Tueten voll Muscheln gesammelt und die abends schoen gekocht und gegessen. Lecker war's! Und schlecht war's uns auch nicht am naechsten Tag! Das einzig doofe war, dass die die Heizung erst um 16:30 Uhr angestellt haben und es echt tierisch kalt war die ganzen Tage. Da hat man schon leicht gefroestelt und ich hatte erst Anzeichen von einer Erkaeltung. Aber wieder zurueck zum eigentlichen Thema...

 

Das waren dann auch schon die Hauptaktivitaeten, die man hier machen konnte, ohne viel Geld auszugeben. Man koennte noch weiss der Herr was fuer Ausfluege machen, aber dafuer wollte ich dann auch kein Geld ausgeben. Die Faehre hier her war schon teuer genug. Dafuer war die Rueckfahrt auch sehr sehr wackelig und die See war sowas von rau. Auf dem Foto kommt das leider nicht so gut rueber, aber die Wellen hinter dem Boot waren einfach sooo riesig. Das sah schon ziemlich krass aus, wenn die Welle dann auf einen zu kommt. Ich fand's lusitg, der Grossteil der anderen Passagiere waren da eher nicht der gleichen Meinung, da die alle total bleich waren. :-)

 

Was ich auch noch nicht vergessen will, ist ein bisschen Geschichte. Ich kann es zwar nicht so toll ausfuehren wie die Kiwis selber, aber das grobe kurz zusammenfassen und das unter Bild in ein paar Worten beschreiben. Und zwar soll laut den Maori und deren Vorstellung davon, wie Neuseeland enstanden ist, Stewart Island ein Anker sein, der Nord- und Suedinsel in Position haelt. Und das Ding auf dem ich stehe ist die Ankerkette! WOW! Die sind wenigstens mal ein bisschen kreativ hier unten. :-)

Ein paar mehr Bild koennt ihr euch in meinem Picasa-Album anschauen. Wie ihr da hinkommt, solltet ihr eigentlich schon wissen. Aber zur Sicherheit nochmal. Auf der Startseite des Blogs, auf der rechten Seite auf "View my Albums" oder die kleinen Bilder klicken.

Milford Sound

Milford Sound soll eine der schoensten Gegenden von Neuseeland sein. Milford Sound ist ein Teil des Fiordland National Parks. Das ist der groesste National Park Neuseelands und macht 5% der gesamten Flaeche von Neuseeland aus, insgesamt mehr als 1,2 Millionen Hectar Land!

Auf jeden Fall hatten wir die Moeglichkeit, mitten in dem National Park in Gunn's Camp zu uebernachten. Gunn's Camp ist wirklich ein schoenes kleines Plaetzchen um zu uebernachten. Ueberall kleine Huettchen mit eigenem kleinen Holzofen.

Nach nem schoenen Abendessen, das der Busfahrer fuer uns gemacht hat, hat sich jeder in sein Huettchen verzogen und ein paar Bierchen getrunken. Ab 22 Uhr ist dort dann keine Elektirzitaet mehr und man tappt total im dunkeln, sofern man den keine Kopflampe hat! (DANKE DAFUER!!! :-) ) Aber die Dunkelheit und, dass dort weit und breit keine stoerenden Lichter sind, haben den schoensten Sternenhimmel gezaubert, den ich jemals in mienem Leben gesehen habe. Da waren so viel mehr Sterne als in Deutschland oder sonst irgendwo auf der Welt, das ist unbeschreiblich. Leider konnte ich das nicht fotografieren, da ich die Sternenhimmelfunktion von meiner Kamera nicht mehr finden konnte. Display ist ja kaputt und dann ist das schwer zu finden...

 

Nach einer kurzen und grabes kalten Nacht (ich konnte meinen Atem sehen), da uns Holz und Kohle ausgegangen ist, ging es von Gunn's Camp aus in Richtung Milford Sound, wo wir dann mit einem Schiff durch das Fiord raus auf's Meer und wieder zurueck schippern. Aber schon auf dem Weg dorthin durch den National Park haben wir schon ein paar schoene Fleckchen gefunden. Kleine versteckte Schaetze, die es in Neuseeland wahrscheinlich zu Hunderten gibt. Man muss nur wissen wo!

 

Der Cruise mit dem Schiff durch das Fiord war schon richtig atemberaubend. War so fasziniert, dass ich fast keine Bilder gemacht habe, da ich das alles mehr geniessen wollte und nicht die ganze hinter der Kamera verbringen wollte. Tausende Meter hohe Berge ragen einfach mal direkt aus dem Meer gen Himmel und die Farbe des Wassers war einfach der Hammer. Richtig sattes blau-gruenes Wasser. Klar, sauber, einfach schoen! Dieser Trip war sein Geld auf jeden Fall wert. Besonders hatten wir das Schiff fuer uns allein. Ein komplettes Rundfahrtschiff mit 16 Personen aus unserem Bus an Bord. Da musste man nicht um einen guten Platz kaempfen und konnte die Kulissen einfach geniessen.

 

Dann rasseln an allen moeglichen Stellen Wasserfaelle von den Bergen direkt in das Meer. Haette es am Tag davor richtig stark geregnet, dann haetten wir noch mehr davon gesehen, aber die paar die wir gesehen haben, waren auch schon sehr cool. Besonders ist der Kapitaen so Nah an den Berg rangefahren, da waren nur noch 50cm Platz oder so. Da ist man dann auch schoen nass geworden.

 

Ansonsten haben wir noch ein paar Robben auf den Felsen rumliegen sehen und wie sie sich im Wasser gewaelzt haben. Sind schon ganz lustig diese Tierchen. Ausserdem sind in den Fiorden noch Delfine unterwegs. Von weitem konnte ich die auch sehen, aber unser Kapitaen hat eine unglueckliche Route gewaehlt, denn auf dem Weg zum Meer waren wir auf der linken Seite der Fiords die Delfine auf der rechten Seite und auf dem Weg zurueck, war es genau umgekehrt. Das war ein bisschen ungleucklich, aber trotzdem sehr lohnenswert.

Danach ging es dann wieder zurueck nach Queenstown. 4,5 Stunden mit dem Bus zurueck fahren. Aber selbst das war ein schoenes Erlebnis, da wir geniales Wetter hatten udn auf dem ganzen Weg zurueck wunderschoenes Panorama hatten. Der Queenstownbericht folgt dann in ein paar Tagen, wenn ich Queenstown verlassen habe. Mehr Bilder gibt's auch in meinen Fotoalben auf Picasa.

Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

Viele Liebe Gruesse,
Atze